Mit den kälter werdenden Temperaturen steigt auch das Risiko von ungebetenen Gästen in den eigenen vier Wänden. Denn 40 % aller Einbrüche ereignen sich in den Monaten von November bis Februar. Darum informieren wir Sie, welche Maßnahmen als Wohnungsmieter oder -eigentümer gesetzt werden können, um solch unschöne Überraschungen zu vermeiden.

Alarmanlage & Bewegungsmelder

Die offensichtlichen Dinge zuerst: Der Erzfeind eines Diebes ist die Alarmanlage. Gut sichtbar oder zumindest ein Hinweis auf diese kann es bereits dazu beitragen die Übeltäter von ihrem Vorhaben abzubringen. Dasselbe gilt für einfache Bewegungsmelder, welche gefährdete Bereiche, wie Terrasse oder Balkon, ausleuchten. Denn kein Dieb möchte seine Arbeit im Scheinwerferlicht verrichten. Eine ebenfalls beliebte Variante des Bewegungsmelders stellt der elektronische Wachhund dar. Dieser ist aber nur von Nutzen, wenn diese Aufgabe nicht bereits von einem echten Hund übernommen wird… außer er ist etwas zu zutraulich.

Sichtschutz

Ein Tipp, der nur in Maßen zu genießen ist, ist die optische Abschirmung von Wertgegenständen im Eigenheim. Natürlich ist es zu empfehlen das besonders teure Hab und Gut nicht direkt am Fenster zu platzieren. Eindringlinge sollten nicht bereits von außen feststellen können, dass sich dieser Einbruch lohnen wird. Zu vermeiden ist allerdings die Fenster über einen längeren Zeitraum mit Rollläden oder Jalousien zu verdecken. Ein solches Verhalten lässt nämlich vermuten, dass die Bewohner verreist sind und es sich hier um ein ungeschütztes Anwesen handelt. Wollen Sie Einbrecher wirklich abschrecken, ist eine Zeitschaltuhr zu empfehlen. Versetzen Sie damit Ihre Rollläden auch im Urlaub in Bewegung – und sollten diese nicht elektrisch funktionieren, dann hilft auch eine Zeitschaltuhr beim Licht. Das lässt auf Ihre Anwesenheit schließen und schreckt die ungebetenen Gäste schon im Vorhinein ab.

Fenster schließen

Anwesenheit ist für viele Einbrecher bereits Abschreckung genug. Dennoch kann es passieren, dass ungebetene Gäste die Möglichkeit eines offenen Fensters nutzen, um sich still und heimlich an den schlafenden Bewohnern zu bereichern. Darum unsere Empfehlung: Am besten schützt man sich, wenn offene oder gekippte Fenster stets im Blick gehalten werden, oder man sich zumindest im selben Raum aufhält.

Social Media im Urlaub

Der atemberaubende Sandstrand oder die zahlreichen Abendteuer eines Schitripps verleiten natürlich dazu diese Eindrücke mit Freunden und Familie auf Social Media zu teilen. Achten Sie aber besonders darauf, wem Sie diese Informationen zugänglich machen. Denn sie sagen mehr über Sie aus, als sie im ersten Moment vielleicht bedenken. Die Urlaubsfotos lassen sich auch nach dem Urlaub noch teilen oder können mit dem richtigen Beitragstext auch während des Urlaubs auf die Anwesenheit der Familie in der Wohnung schließen lassen. Vermeiden Sie generell alle Hinweise darauf, dass Sie im Moment verreist sind. Volle Briefkästen oder gelbe Zettel an der Haustür können zu unangenehmen Überraschungen bei Ihrer Urlaubsrückkehr führen. Um Ihre Wohnung weiterhin bewohnt wirken zu lassen, eignen sich auch hier automatische Rollläden oder TV-Simulatoren, die durch regelmäßiges Flackern auf spannende Filmabende und somit Ihre Anwesenheit schließen lassen.

Sich mit den Nachbarn absprechen

Last but not least: Ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn ist ein Pluspunkt für alle Seiten. Aber besonders in Ihrer Abwesenheit haben Sie die Möglichkeit Ihr Nebenan um ihr wachsames Auge zu bitten, eventuelle Hinweise auf Ihren Urlaub zu entfernen und Auffälligkeiten zu melden.

Bei Beachtung dieser einfachen Tricks können Sie das Risiko eines Einbruchs bereits deutlich reduzieren. Und so können Sie sich diesen Winter auch den wirklich wichtigen Dingen des Lebens widmen. Zum Beispiel der Frage, wie Sie Ihre Wohnung dekorieren könnten oder wohin der nächste Urlaub gehen soll.