Ein paar kleine Gewohnheiten im Alltag ändern und damit im Handumdrehen Geld sparen. Das geht leichter als gedacht. Wir verraten Ihnen an welchen Schrauben Sie in den eigenen vier Wänden drehen sollten um der Jahresabrechnung trotz steigender Energiepreise ohne Schrecken entgegenzublicken.

Wohnzimmer

• Wenn sie lüften, dann richtig. Anstatt die Fenster über Stunden hinweg gekippt zu lassen, ist die Methode des Stoßlüftens zu empfehlen. Lüften Sie so lange bis die Luft im Raum abgekühlt ist und schließen Sie die Fenster danach wieder ganz. Das bringt den Vorteil mit sich, dass die Wände im Raum, insbesondere im Winter, nicht abkühlen. Lassen Sie außerdem die Heizung während des Lüftens ausgeschaltet, sodass deren kostbare Wärme nicht ziellos verbraucht wird.
• Verteilerstecker mit einem Ausschalter sind überall dort im Wohnraum zu empfehlen, wo sich besonders viele Elektrogeräte mit einer Standby-Funktion befinden. Fernseher, CD-Player oder Modem befinden sich nämlich oftmals im Bereitschaftsmodus und verbrauchen, abseits ihrer direkten Nutzung, Strom. Daher ist zu empfehlen, solche Geräte an einem Verteilerstecker zusammenzuführen und diesen nur bei Gebrauch zu aktivieren.

Küche

• Kochendes Wasser wird im Alltag oft gebraucht. Hier empfiehlt es sich das Wasser nicht erst im Topf selbst zu erhitzen, sondern die energieeffizientere Variante durch den Wasserkocher vorzuziehen. Sollten Sie keinen besitzen, vergessen Sie beim Erhitzen im Topf nicht auf den Deckel und achten Sie stehts darauf, dass die Herdplatte nicht über die Bodenfläche des Topfes ragt. So geht nämlich ebenfalls viel Energie verloren.
• Auch beim Geschirrspülen können Sie Energie und gleichzeitig Wasser sparen. Nutzen Sie das eco-Programm Ihrer Maschine und schalten Sie sie erst ein, wenn der verfügbare Raum bestmöglich ausgenutzt wurde.
• Achten Sie auch darauf, auf welche Temperatur Ihr Kühlschrank eingestellt ist. Oftmals ist die Temperatur niedriger als notwendig und verursacht (eigentlich vermeidbare) Kosten. Bei leicht verderblichen Lebensmitteln ist eine Lagerung in der untersten Lade zu empfehlen. Allgemein kann aber gesagt werden, dass 7 °C völlig ausreichen sind um die Haltbarkeit ihrer Speisen zu gewährleisten. Achten Sie außerdem darauf, frisch gekochte, warme Speisen auskühlen zu lassen, bevor Sie sie in den Kühlschrank stellen. Zuletzt kann auch die Platzierung des Kühlschranks dabei helfen Energie einzusparen – dieser sollte nämlich immer 5 bis 10 cm von der Wand entfernt sein, um so einen Wärmestau zu vermeiden.

Bad

• Beim Wäschewaschen gilt: „So heiß muss es nicht sein“. 40 °C sind für Ihre Wäsche ausreichend. Diese Einstellung verbraucht nämlich rund 50 % weniger Energie als die 60°C-Wäsche, welche nur bei überdurchschnittlich verschmutzten Kleidungsstücken zum Einsatz kommen sollte. Auch wenn Trockner die gemütlichere Variante sind, ist der handelsübliche Wäscheständer die beste Möglichkeit Energie einzusparen und dabei dasselbe Ergebnis zu erzielen.
• Auch das Ladegerät Ihrer Zahnbürste frisst Strom. Darum ist es zu empfehlen, die Zahlbürste wirklich nur bei leerem Akku zu laden und sie nicht nach jedem Gebrauch an das Ladegerät zu koppeln.
• Ein besonders guter Tipp für effizienten Energie- und Wasserverbrauch ist der Durchflussbegrenzer für Wasserhähne. Mit einem überschaubaren Aufwand kann Ihnen diese Düse (Kostenpunkt ca. 5 €), im Durchschnitt 150 Euro pro Jahr und Person einsparen. Der Trick besteht dabei darin, dem Wasser mit Hilfe des Begrenzers Luft beizumischen, was den Verbrauch reduziert und dabei den Wasserstrahl sogar noch „weicher“ macht.

Diese kleinen Anpassungen wirken einzeln betrachtet vernachlässigbar, können in Summe aber einen spürbaren Unterschied ausmachen. So freut sich am Ende des Jahres nicht nur Ihre Geldbörse, sondern auch die Umwelt.